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VR Bank Westfalen-Lippe und genokom retten PartyGuides
für mehr Sicherheit in Münster
1. Oktober 2024 3 Min Lesedauer

Bereits seit 1982 bietet die Beratungsstelle Frauen-Notruf Münster e. V. Beratung für Frauen und Mädchen, die Opfer von sexualisierter Gewalt geworden sind. Ein Herzstück ihrer Arbeit sind die PartyGuides – junge Frauen, die im Nachtleben Münsters unterwegs sind, um Präventionsarbeit und Aufklärung zu leisten. Nun fehlt die finanzielle Förderung dieser Initiative. Die genokom Agenturgruppe und die VR Bank Westfalen-Lippe eG, beide in Münster verwurzelt, haben deshalb ihre Kräfte gebündelt und werden die PartyGuides die nächsten drei Jahre unterstützen. Sie setzen damit ein starkes genossenschaftliches Zeichen gegen sexuelle Belästigung und Gewalt.

geno kom Werbeagentur GmbH Ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit – genokom und VR Bank Westfalen-Lippe retten die PartyGuides der Beratungsstelle Frauen-Notruf Münster e. V.  Nachhaltigkeit 1 Strategie Konzept Design Media Live Marken

von links: Kirsten Mitchell von der VR Bank Westfalen-Lippe, Lara Mentzner von der genokom Agenturgruppe, Lina Lippke und Gerlinde Kröger von der Beratungsstelle Frauen-Notruf Münster und Marco Pietsch von der VR Bank Westfalen-Lippe


Die PartyGuides – für sichereres Feiern in Münster 

Wenn in Münster gefeiert wird, sind die PartyGuides in ihren auffälligen pinken und grünen Outfits vor Ort. Sie gehen auf die Feiernden zu, suchen das Gespräch und informieren über die Gefahren von K.-o.-Tropfen und sexualisierter Belästigung. Sie bieten Präventionsmöglichkeiten an, klären über Hilfsangebote des Frauen-Notrufs auf und verteilen Hilfsmittel wie die „Spikeys“ – Flaschenaufsätze, die verhindern sollen, dass K.-o.-Tropfen unbemerkt ins Getränk gelangen. Diese jungen Frauen leisten Aufklärungsarbeit genau dort, wo sie dringend gebraucht wird: auf Partys, in Clubs und auf Festivals. 

„In Münster hat fast jede Frau schon einmal sexualisierte Belästigung erfahren oder kennt eine Frau, der das passiert ist“, erklärt Gerlinde Gröger, Leiterin der Beratungsstelle Frauen-Notruf. „Von scheinbar harmlosen Kommentaren und Berührungen bis hin zu bedrohlichen Übergriffen – auch in unserer Stadt ist das trauriger Alltag.“ Die jüngsten Umfrageergebnisse seien erschreckend. „Die Zahlen der Übergriffe sind 2023 deutlich gestiegen. Das bestätigt uns nur in unserer Überzeugung: Wir müssen diese Arbeit fortsetzen und weiterhin vor Ort aufklären.“ 

Eine Herzensangelegenheit – Unterstützung aus Überzeugung 

„Der Support der Beratungsstelle Frauen-Notruf und ihrer PartyGuides, die wertvolle Aufklärungsarbeit genau dort leisten, wo viele sexuelle Übergriffe stattfinden, ist uns eine echte Herzensangelegenheit“, erklärt Vera Viehöfer, CEO der genokom Agenturgruppe. „Unser Markenkern ist ‚cooperative thinking‘. Wir leben Werte wie gegenseitigen Respekt und einen wertschätzenden Umgang miteinander täglich. Bei uns arbeiten viele junge Frauen, die genauso wie alle anderen sicher durch die Nacht gehen sollen. Das Thema sexuelle Belästigung wurde viel zu viele Jahre nicht ausreichend beachtet.“ 

Den entscheidenden Anstoß zur Kooperation von der Beratungsstelle Frauen-Notruf Münster und genokom gab Lara Mentzner, eine junge Mitarbeiterin der genokom Agenturgruppe, die sich selbst seit längerem als PartyGuide engagiert. Als sie von den finanziellen Schwierigkeiten erfuhr, wandte sie sich an ihre Chefin. Was folgte, war eine Welle der Unterstützung. In einem Rundschreiben an alle Partner*innen und Kund*innen der genokom schilderte die Agentur die Situation – und fand in der VR Bank Westfalen-Lippe eine sofortige Unterstützerin. Die Bank übernahm die Finanzierung der PartyGuides für volle drei Jahre. „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ – diese genossenschaftliche Überzeugung hat hier einmal mehr gezeigt, welche Kraft in Solidarität steckt. „Als tief in Münster verwurzelte Genossenschaftsbank ist es für uns selbstverständlich, Initiativen zu fördern, die Sicherheit und Wohlbefinden in unserer Stadt stärken. Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen gegen sexualisierte Gewalt – damit Frauen und Mädchen in Münster unbeschwert feiern können“, erläutert Marco Pietsch, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Westfalen-Lippe eG. „Deshalb war für uns sofort klar: Wir müssen handeln und unterstützen. Wir sind stolz, in den kommenden Jahren Teil dieser wichtigen Arbeit zu sein“, ergänzt Kirsten Mitchell, Verantwortliche für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der VR Bank. 

Für die Beratungsstelle Frauen-Notruf und ihre PartyGuides bedeutet die Unterstützung die Gewissheit, dass ihre Arbeit fortgeführt werden kann: Planungssicherheit zumindest für die nächsten drei Jahre. „Solch eine großzügige Spende haben wir noch nie erhalten“, so die Leiterin der Beratungsstelle Frauen-Notruf, Gerlinde Gröger. „Wir sind dankbar und überwältigt. Diese fantastische Spende bedeutet für uns auch eine enorme Wertschätzung unserer Arbeit.“ Mit ihrem Engagement setzen die Beratungsstelle Frauen-Notruf, die VR Bank Westfalen-Lippe und die genokom Agenturgruppe gemeinsam ein Zeichen: Münster steht zusammen, um Frauen vor sexualisierter Gewalt zu schützen. 

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