Kaum eine Zielgruppe ist für das Marketing so schwer zu erreichen wie die Digital Natives. Der Begriff umfasst im weitesten Sinne die jungen Leute, die in einer digitalen Welt aufwachsen und nicht zwischen realer und virtueller Welt trennen. Bei ihren Kaufentscheidungen stehen Selbstverwirklichung und Individualität, Nachhaltigkeit und Authentizität im Fokus. Dabei vertrauen sie besonders auf Freunde, Prominente oder Social-Media-Idole; deshalb sind sie im Besonderen für Influencermarketing empfänglich.
In ihrem Vortrag „Marketing der Zukunft – GenZ im Fokus“ beim Trend Lab der DZ BANK am 31.01.2023, identifizierten Vera Viehöfer, Geschäftsführerin der genokom Agenturgruppe und Anke Klose Senior Project Consultant / Expert Young die Herausforderungen des Marketings für die Generation Z. Sie präsentierten Insights in Denkmuster und Strukturen der Digital Natives, verschiedene Best-Practice-Beispiele zur Zielgruppenansprache und kreative Marketing-Ansätze, über die im Nachgang mit den Zuhörer*innen angeregt diskutiert wurde.
Warum Marketing 5.0? Nach Wirtschaftswissenschaftler Philip Kotler hat das Marketing eine Evolution über fünf verschiedene Phasen durchlaufen. Vom Marketing 1.0, dem produktorientierten intellektuellen Marketing, über Marketing 2.0, dem kundenorientierten emotionalen Marketing und Marketing 3.0, dem spirituellen menschenorientierten Marketing, hin zum Marketing 4.0, dem digitalen Marketing, bis schließlich zur Wende des digitalen Marketings – Marketing 5.0.
Hierbei nahmen Marketeers die fünf Generationen, von den Babyboomern, den alternden Zugpferden der Wirtschaft, über die Generation X, den Sandwich-Kindern mit Führungsambitionen, die Generation Y, als Generation der Warum-Millennials, bis zur Generation Z, den Digital Natives und der Generation Alpha – den Kindern der Millennials – in den Fokus.
Da digitale Affinität ein wichtiges Merkmal der Zielgruppe Generation Z ist, setzt Marketing auf die Anwendung von Technologien, die uns wieder zum One-to-One befähigen, um in Echtzeit zu kommunizieren. Dabei spielen Entwicklungen im Bereich von KI, Robotik und IoT eine wichtige Rolle.
Meinungsstark, besonders in sozialen Medien, mit dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben, nach eigenständigem Handeln innerhalb der Gesellschaft und im Job mit hohen Anforderungen an Nachhaltigkeit, Sicherheit, Diversität und Inklusion, ist die Generation Z gerade für etablierte Marken eine Herausforderung.
Klar ist – die Zeiten des Gießkannenprinzips im Jugendmarketing sind vorbei. Gefragt sind auf die unterschiedlichen Lebensphasen der jungen Menschen abgestimmte Konzepte mit nahtlosen Bindungsprogrammen und einer durchgehenden Customer Experience – dort, wo die Generation sich aufhält, in der Sprache, die sie sprechen, die sie verstehen – die sie befähigt und nicht bevormundet.
Wenn ihr Interesse an Informationen zum Jugendmarketing habt oder spezielle Maßnahmen zur Ansprache der Generation Z plant, dann meldet euch gerne bei Anke Klose, unter anke.klose@geno-kom.de, Tel.: 0251 53001-84.